Arm Chair University

 
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Was der Arm Chair ist

Ein relativ niedriger Stuhl mit beweglicher Rückenlehne. Der Arm Chair wird auch als Baby Arm Chair bezeichnet. Vermutlich, weil in einem klassisch orientierten Studio seine Federn die leichtesten Federn im Studio sind und auch manchmal Baby Arm Springs oder Baby Springs genannt werden. Die Federn des klassischen Arm Chairs sind etwas nach hinten versetzt mit der Rückenlehne des Arm Chairs verbunden. Die Rückenlehne ist beweglich und geht mit der Bewegung des Übenden nach vorne. Verlagert man also seinen Schwerpunkt nach vorne, so folgen einem die Federn und die Rückenlehne, womit die Stärke der Federn im Rahmen der Bewegung nicht im gleichen Maße wächst und die Federn nicht überdehnt werden. Kommt hinzu, dass die bewegliche Rückenlehne je nach Übung als Übungskontrolle genutzt wird und sich bspw. während der Ausführung nicht wieder zurückbewegen darf.

Obwohl heute Handles verwendet werden, war auf Joseph Pilates Original Stuhl eine Schlaufe. Da es viele Übungen gibt, bei denen man mit dem Handle in Konflikt kommt, machte die Schlaufe definitiv mehr Sinn.

Wo der Arm Chair herkommt

Über die Entstehung des Baby Arm Chairs weiß man nur wenig. Sicher ist, dass er bereits in Joseph Pilates‘ Studio existierte und Romana Kryzanowska in ihrem Studio ein Originalgerät von Joseph Pilates hatte.

Was wir heute über den Arm Chair wissen, verdanken wir Mejo Wiggin. Der Arm Chair in Romana Kryzanowskas Studio wurde meist von älteren Damen genutzt, was ihm auch den Spitznahmen „Old Woman’s Chair“ einbrachte. Dabei machten diese immer die gleichen drei Übungen.

Erst als Mejo Wiggin nach einem Auffahrunfall eine umgekehrte Halswirbelsäulenkrümmung davon trug, arbeitete Romana mit ihr ausführlicher auf dem Arm Chair.

 Was das Besondere am Arm Chair ist

  • Die Rückenlehne erlaubt Rückmeldung über eigene Aufrichtung und Schulterposition.

  • Zentrierung wird deutlicher spürbar als auf anderen Geräten.

  • Die bewegliche Rückenlehne erlaubt dynamisches Abrollen der Wirbelsäule in Bewegung.

  • Leichte Federn optimal für nicht so starke Personen.

  • Komplexe Bewegungsmuster trainieren das Schultergelenk optimal.